PRAXIS
Dr. Andreas Janetzki
Hausärztlicher InternistNaturheilkunde Betriebsmediziner

Langzeit-Blutdruckmessung

Der Blutdruck ist ein sehr wichtiger Wert; er gibt den Druck an, mit dem das Blut durch den Körper fließt oder anders ausgedrückt, es ist der Druck, den das Herz aufbringen muss, um den Kreislauf in Gang zu bringen. Ist der Blutdruck zu hoch, schadet das dem Herz und den Gefäßen, ist er zu niedrig, reicht es nicht für die nötige Durchblutung der Organe und es kann einem schwarz vor Augen werden.

Dieser Blutdruckwert ist nur scheinbar leicht zu ermitteln:

Erstens muss sehr sorgfältig gemessen und gehört werden, schnell ist der Blutdruck mal 20 -40 Einheiten zu hoch oder zu niedrig.

Zweitens ist ein großer Teil der  Patienten in einer Arztpraxis innerlich angespannt.

Das führt zu der sog. Praxishypertonie, der Blutdruck ist dann nur in dieser Situation wesentlich zu hoch, würde man ihn für den eigentlichen Blutdruck halten, müsste man den Patienten mit Medikamenten behandeln. Der Patient bekäme dann überflüssige Medikamente, das muss unbedingt vermieden werden.

Bei der Langzeit-Blutdruckmessung bekommt der Patient eine Blutdruckmanschette angelegt, die an ein kleines Gerät angeschlossen ist, das tagsüber alle 15 Minuten, nachts ca 1x pro Stunde die Manschette aufpumpt und den Blutdruck misst. Man bekommt dann eine Kurve über 24 Stunden, die aus sehr vielen Messungen besteht und ein gutes Abbild des Blutdruckverhaltens gibt. Bei bestimmten Ereignissen oder Beschwerden soll der Patient dies mit Uhrzeit notieren.                    

Wann ist eine Langzeit-Blutdruckmessung angezeigt?

  • Zur Ermittlung des Tagesverlaufs des Blutdrucks unter Alltagsbedingungen
  • Zum Ausschluss einer sog. Praxishypertonie
  • Zur Kontrolle einer Neueinstellung oder Änderung der Medikamente
  • Bei unklaren Schwindelzuständen

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