PRAXIS
Dr. Andreas Janetzki
Hausärztlicher InternistNaturheilkunde Betriebsmediziner

Krebsvorsorge Männer

Immer noch erkranken jährlich ca. 60 000 Männer an Prostata-Krebs und immer noch geht nur jeder fünfte Mann regelmäßig zur Krebsvorsorge.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten jedem Mann ab 45 Jahren jährlich eine Krebsvorsorge der Prostata an. 

Diese beinhaltet: 

  • gezielte Anamnese (Befragung)
  • Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane
  • Tastuntersuchung der Prostata
  • Abtasten der regionären Lymphknoten

Diese Untersuchung dient der frühestmöglichen  Erkennung eines Tumors der Prostata. Dieses ist meist eine gutartige Vergrößerung, kann aber auch ein bösartiger Tumor sein.

Man muss allerdings auch sagen, dass die Prostata-Krebs- Vorsorgeuntersuchung nicht unumstritten ist. Einige Studien weisen darauf hin, dass der Prostata-Krebs früher erkannt wird, die Vorsorgeuntersuchung aber oft zur Überdiagnose und Übertherapie führt, da der Prostatakrebs meist sehr langsam wächst und gar nicht die spätere Todesursache darstellt. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Zumindest sollte die routinemäßige Bestimmung des PSA Werts unterbleiben, da besonders das zur Überdiagnostik führt.

Die oben genannten Untersuchungen mit zurückhaltenden Konsequenzen werden nach den meisten Studien jedoch als sinnvoll erachtet.

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